Lepista irina (Fr.) H.E. Bigelow

Fundort: Sachsen, 02747 Herrnhut, MTB 5048 4/43 18.09.2021

Begleitvegetation: Tilia platyphyllos, Wiese

Beschreibung

Makroskopisch

Hut: Huthaut Weiß, weiß-bräunlich, Rand gerippt und eingerollt, Hut dickfleischig anfangs mit schwachem Buckel, später verflacht bis schwach trichterförmig, Lamellen ausgebuchtet angewachsen anfangs weiß später rosagrau, mit Zahn herablaufend.

Stiel: Zentral weiß bis weißbräunlich, längsfaserig, voll, Stielbasis mit weißem Basalmyzel.

Fleisch: Weißlich. Stielfleisch faserig.

Geruch: stark parfümiert und/oder nach Veilchenwurzeln.

Wachstum: Einzeln bis in Hexenringen, niemals büschelig!

Mikroskopisch

Sporenwarzig bis fast kahl, cyanophil

(5.7) 6.2 – 6.9 (7.3) × (3.9) 4 – 5 (5.2) µm
Q = (1.3) 1.4 – 1.5 (1.6) ; N = 14
Me = 6.6 × 4.5 µm ; Qe = 1.4

Basidien: 4-Sporig

Hutdeckschicht: Hyphen mit Schnallen, eine Cutis.

Bemerkungen: Die Bestimmung nach äußeren Merkmalen ist zielführend, wenn man auf Geruch und Wachstumseigenschaften achtet. Eine Sehr ähnliche Art ist Lepista subconnexa, welche aber ausschließlich büschelig wächst und kleinere Sporen besitzt. Ein Problem bei der Bestimmung des hier vorliegenden Materials war, dass Beide gefundenen Fruchtkörper, trotz Sporenabwurfpräperates unterschiedliche Sporengrößen aufwiesen. Die Sporen des einen Fruchtkörpers waren wesentlich zu Klein ( (5.1) 5.2 – 5.7 (6) × (3.3) 3.5 – 3.8 (3.9) µm ) Während die des anderen Fruchtkörpers zwar an der unteren Grenze, aber im Bereich der Größe von Lepista irina lagen. Andere ähnliche Arten wären Lepista densifolia, deren Fruchtkörper rotentfärbt sowie helle Exemplare von Lepista glaucocana, welche aber immer einen Blau bzw. Violettstich besitzen. Andere ähnliche Arten unterscheiden sich durch fehlenden bzw. gänzlich anderen Geruch.

Literatur:

E. Ludwig Pilzkompendium Bd. I S. 246-247
M. Christensen u. G. Gulden Funga Nordica Lepista.
F. Gröger Bestimmungsschlüssel für Blätterpilze Teil 1